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Was macht Ueli Maurer in China? Und vor allem, mit wem?
Ausserdem: In Bevaix wurde ein 2,43 Meter langer Wels gefischt – das ist ein neuer Rekord.
Offizielle Schweiz nicht eingeladen
Ueli Maurer und Putin in China

Alt-Bundesrat Ueli Maurer war während seiner Amtszeit chinafreundlich. Das zahlt sich aus. (Screenshot: SRF)
Kommenden Mittwoch feiert China das 80-jährige Jubiläum vom Ende des Zweiten Weltkriegs. Das wäre keine Nachricht von Bedeutung im Schweiz-Teil der Medien, wäre da nicht Ueli Maurer.
Dieser hat von der chinesischen Regierung eine Einladung erhalten und angenommen. Es sei wichtig, Kontakte und Beziehungen zu China zu pflegen, sagt er gegenüber SRF.
Anders als Maurer ist die offizielle Schweiz bei den Feierlichkeiten nicht erwünscht. Beim Aussendepartement (EDA) heisst es auf Anfrage der Tamedia-Zeitungen, man habe keine Einladung erhalten – und auch in der restlichen Bundesverwaltung sei keine solche eingetroffen. Auch von Maurers Reiseplänen habe das EDA nichts gewusst.
Auch wenn Maurer kein offizieller Vertreter der Schweiz mehr ist, wird er dort gern als «früherer Schweizer Präsident» bezeichnet, wie die Tamedia-Zeitungen schreiben. Neben ihm stehen einige weitere ehemalige europäische Politiker:innen auf der Gäst:innen-Liste, die während ihrer Amtszeiten chinafreundlich waren.
Doch nicht nur ehemalige sind eingeladen, auch einige hohe Tiere werden erwartet. Viele historische und geopolitische Freunde von China sind eingeladen. Die meisten kommen aus Ländern mit autokratischen Regimes.
Darunter der russische Präsident Wladimir Putin, Serbiens Präsident Aleksandar Vučić und der Premierminister der Slowakei, Robert Fico. Ausserdem Kim Jong-un aus Nordkorea, Prabowo Subianto aus Indonesien, der kambodschanische König Norodom Sihamoni und der international geächtete General Min Aung Hlaing, der sich in Myanmar an die Macht geputscht hat.
Maurer ist also in bester Gesellschaft.
Im Kampf gegen Cyberattacken
Spitäler schliessen sich zusammen

Eine Cyberattacke auf ein Spital kann tödlich enden. (Foto: Unsplash)
Ich kenne mich nicht wirklich aus mit Cyberkriminalität. Deshalb wäre es mir wohl nicht in den Sinn gekommen, dass Spitäler attraktive Ziele für Hackerangriffe sein könnten. Dem ist aber so, wie ich gestern gelernt habe.
Spitäler seien aufgrund der grossen Menge sensibler Daten, die sie verwalten, besonders anfällige Ziele für Cyberkriminelle, schreiben die Tamedia-Zeitungen.
«Cyberangreifer arbeiten längst zusammen – wir Spitäler in dieser Frage noch zu wenig.»
Angriffe können dort ernsthafte Auswirkungen haben, wie das Verschieben von Operationen, den Ausfall lebenswichtiger Geräte oder den Verlust des Zugangs zu Patient:innendaten.
Um sich zu schützen, hat eine Gruppe von 18 Schweizer Spitälern das sogenannte Healthcare Cyber Security Center (H-CSC) ins Leben gerufen.
«Cyberangreifer arbeiten längst zusammen – wir Spitäler in dieser Frage noch zu wenig», zitiert SRF Erik Dinkel, den Präsidenten des Vereins. Ziel des Zentrums sei es, dass die Spitäler gemeinsam besser auf Cyberangriffe reagieren können und sie möglichst früh erkennen.
Es gehe aber auch um künftige Beschaffungen von Cybersicherheitslösungen. So sei es möglich, bei Einkäufen gemeinsam aufzutreten und Kosten zu senken. Ab dem 1. September 2025 werde die Mitgliedschaft auch anderen Spitälern mit öffentlichem Leistungsauftrag offenstehen.
Grosses Fest, kleiner Ort
Aufregung ums Schwingfest in Glarus

Das ESAF in Mollis steht bevor, die Aufregung ist gross. (Screenshot: NZZ)
Noch nie war ein Fest so gross und der Austragungsort so klein, schreiben die CH-Media-Zeitungen. Es geht ums Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF in Mollis in Glarus, das am Wochenende beginnt.
350’000 Personen werden erwartet. Das sind viele, insbesondere für das kleine Mollis, das gut 4000 Einwohner:innen hat. Zum Schwingfest sind in der vergangenen Woche verschiedene Artikel erschienen. Da es nun unmittelbar bevorsteht, berichte ich dir das Wichtigste.
So hat Watson für Schwing-Neulinge wie mich ein ABC der wichtigsten Begriffe zusammengetragen. Von Abputzen bis Lockerheit ist alles dabei.
Doch es herrscht nicht nur Vorfreude, sondern auch Kritik. So sagt ein Glarner Rentner aus Mollis, «was hier veranstaltet wird, ist grössenwahnsinnig». Es werde ein Riesenpuff geben. Er plane, das Haus während des ganzen Wochenendes nicht zu verlassen.
Vor allem gross sei die Sorge vor einem Verkehrskollaps, wie die NZZ Anfang Woche schrieb. Für eine möglichst reibungslose Anreise hat Blick daher eine Übersicht für die besten Varianten erstellt. Laut der Webseite des Veranstalters wird empfohlen früh zu kommen und später zu gehen, oder wie man es auch sagen kann: «früener chuu, speeter guu».
Aufgeschnappt
Der Riesenwels von Bevaix
2,43 Meter lang und gut 100 Kilogramm soll er schwer sein. In Bevaix am Neuenburgersee wurde vergangene Woche der wohl bisher grösste Wels der Schweiz gefangen. Das Exemplar könnte ein neuer Schweizer Rekord sein, berichtet SRF.
Er habe 25 Minuten lang mit dem Wels gekämpft, sagt der Fischer Nicolas Chevalier zu RTS. «Es dauerte eine Woche, bis ich mich erholt hatte: Ich hatte Schmerzen im Arm und Rücken.»
Begünstigt durch die Klimaerwärmung erreicht diese Fischart mittlerweile beeindruckende Masse, heisst es im Artikel. Sorgen, dass einem ein Riesenwels beim Baden den Fuss abbeisst, müsse man sich aber keine machen. «Wir sind eine viel zu grosse Beute, als dass die Welse uns angreifen könnten. Er jagt eher alle möglichen anderen Fische», sagt der Biologe Julien Perrot.
Kurz-News
Beliebte Babynamen · Im vergangenen Jahr kamen besonders viele Emmas und Noahs auf die Welt. Dies geht aus der Rangliste des Bundesamts für Statistik hervor, wie SRF berichtet. Gefolgt werden sie von Mia, Liam, Sofia und Matteo.
Bundesgericht · Der Islamforscher Tariq Ramadan wurde wegen Vergewaltigung verurteilt. Das Bundesgericht habe den Rekurs von Ramadan gegen das Urteil des Genfer Kantonsgerichts abgewiesen, berichtet SRF. Ramadan wiederum will das Urteil nochmals weiterziehen. Die endgültige Entscheidung liegt nun beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
International
Keine Spur von Frieden · In der Nacht auf Freitag kam es zu einem massiven Luftangriff auf die Ukraine, wie die NZZ berichtet. Vor allem in Kiew seien grosse Schäden entstanden. 19 Personen kamen ums Leben, darunter viele Kinder. Damit bestätigt sich, dass Russland an einem Frieden kein Interesse hat, solange sich die Ukraine nicht vollständig unterwirft.
✅ Dos & ❌ Don’ts
Pläne fürs Wochenende

Wir hören uns Montag. Dann habe ich wieder viele Serien-Tipps auf Lager. (GIF: Giphy)
✅ Dos
Spaziergang zum Asialaden für leckere Gyoza
Arte-Dokus
Alkoholfreies Bier
Letterboxd (da trägst du deine gesehenen Filme ein) updaten
❌ Don’ts
Nachmittagsschlaf
Erdnüsse
Pläne verschieben
TikTok
🎲 Rätsel zum Schluss
Errate im 6iBrief Rätsel das gesuchte Wort in höchstens sechs Versuchen. Jeden Tag gibts ein neues Wort zu erraten.
Das Wochenthema: Sport
So funktioniert es:
Du gibst ein Wort ein.
Grün: Buchstabe ist richtig und am richtigen Ort.
Orange: Buchstabe ist im Wort, aber an der falschen Stelle.
Grau: Buchstabe kommt im Wort nicht vor.
Viel Spass beim Knobeln!
Macheds guet!
Sofie